GTO, Abfallwirtschaft, Frankenbahn und LRA-Erweiterungsbau zum Thema

Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER traf sich in Mudau

Die Kreistagsfraktion der Freien Wähler Neckar-Odenwald kam zur Vorbereitung der nächsten Kreistagssitzung in Mudau zusammen. Vorsitzender Martin Diblik hieß eingangs erstmals das neue Fraktionsmitglied Johannes Höfer willkommen, der in der anstehenden Kreistagssitzung als Kreisrat verpflichtet wird. Der Haßmersheimer rückt für den verstorbenen Uwe Stadler in das Gremium nach und wird auch die Mitgliedschaften in den Ausschüssen entsprechend übernehmen.

Die Kostenentwicklung beim Ganztagesgymnasium Osterburken wurde sodann beleuchtet. „Neben den steigenden Kosten liegen aktuell auch die Rohbauarbeiten nicht mehr im Zeitplan“, informierte Eric Bachmann über den aktuellen Baustellenverlauf. Nachdem die Kosten gegenüber 2020 um nunmehr ca. 45 % gestiegen sind, gelte es sicherzustellen, dass es durch Verzögerungen nicht noch teurer werde, ergänzte Hubert Kieser.

Für das zum Jahresbeginn gestartete neue Abfallwirtschaftskonzept wird vorläufig ein erstes positives Fazit gezogen. „Immer mehr Bioabfälle landen nicht länger in der Restmülltonne, sondern in der Bioenergietonne – das ist ökologisch und wirtschaftlich sehr sinnvoll“, betonte Marco Eckl. Kreisweit wird durch inzwischen 2.500 zusätzliche Bioenergietonnen das Restmüllaufkommen gesenkt und so der Gebührenhaushalt entlastet.

Die mit dem Land getroffene Vereinbarung zum weiteren Betrieb der Frankenbahn wird von den Freien Wählern unterstützt. „Bei weiter steigenden Fahrgastzahlen könnte es tatsächlich gelingen, in einen vollständig vom Land finanzierten Regelbetrieb zu gelangen – dies bleibt weiter unser erklärtes Ziel“, so Karl Gruppenbacher. Im Verkehrsausschuss wurde zudem die von der Fraktion beantragte Einführung einer kreisweiten Pendler-App, wie es sie zwischenzeitlich auch bereits im Main-Tauber-Kreis gibt, beschlossen.

Mit Blick auf die Kreistagssitzung wurde der vorgesehene Erweiterungsbau am Landratsamt in Mosbach erörtert. „Wir unterstützen diesen, denn der Raumbedarf aufgrund neuer zugewiesener oder umfangreicherer Aufgaben etwa in den Bereichen Baurecht, Naturschutz, Gewerbeaufsicht oder Ausländerwesen ist enorm“, fasste Thomas Ludwig zusammen. Sofern möglich, könnten zudem Synergien durch die Aufgabe von Nebenstellen gehoben werden. Es sei sehr erfreulich, wenn der ausgesprochen positive Jahresabschluss 2022 des Kreises nun Spielräume für diese wichtige Investition eröffnet, jedoch müsse dann auch über eine Senkung der zuletzt erhöhten Kreisumlage gesprochen werden. (md)

 


Kommentar schreiben

Mit dem Nutzen des Kommentarbereiches erklären Sie sich mit der Datenschutzerklärung einverstanden.


Kommentar



Termine