Regionalplan Wind: Unterstützung der Stellungnahme für Windenergieausbau mit Sinn und Verstand – Tempo für Baukompetenzzentrum DHBW Mosbach

Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER tagte 

Zur Vorbereitung der anstehenden Kreistagssitzung tagte die Fraktion der Freien Wähler unter Leitung von Martin Diblik in Billigheim-Sulzbach.

Im Mittelpunkt der Beratungen stand insbesondere die von den Freien Wählern bereits im vergangenen Herbst angeregte Aussprache zum Regionalplan Windenergie. Angesichts der aktuell laufenden Anhörung wird sich der Kreistag jetzt mit seiner diesbezüglichen Stellungnahme befassen können. „Wir finden uns in dieser ausgewogenen Stellungnahme absolut wieder und hoffen sehr, dass der Regionalverband seine Planung entsprechend anpasst“, so Karl Gruppenbacher. Somit würde es gelingen, die Akzeptanz für Windenergie zu steigern. Valentin Knapp erklärt: „Die hochgesteckten Ziele können nur erreicht werden, wenn wir sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger angehen und auch auf deren Belange Rücksicht nehmen.“ Eric Bachmann betont, dass selbstverständlich auch „die bereits errichteten Bestandsanlagen Berücksichtigung finden müssen.“ Insbesondere unterstützen die Freien Wähler einen einheitlichen Grundabstand von 1.000 Metern mit gemeinde- oder landkreisbezogenen Verdichtungsfaktor. So wäre gesichert, „dass auch stärker verdichtete Räume einen gerechten Beitrag zur Energiewende leisten“, erläutert Marco Eckl.

Thomas Ludwig weist auf verschiedene Initiativen aus dem Rhein-Neckar-Kreis und der Stadt Heidelberg unter dem Motto „Windkraft ja – aber bitte nicht hier“ hin. Dieser selbstgefälligen Position erteilen die Freien Wähler eine klare Absage. „Wer angesichts dessen allzu bereitwillig und rücksichtslos mehr und mehr Vorranggebiete im Neckar-Odenwald-Kreis ausweisen möchte, müsse sich fragen, wessen Interessen er oder sie eigentlich vertritt“, bekräftigt Martin Brümmer und weiter: „Wir lassen es uns von niemandem zum Vorwurf machen, dass wir für die Menschen im Neckar-Odenwald-Kreis einstehen.“

Volker Rohm thematisiert die aktuellen Berichte über die seitens des Bundes geplante Krankenhausreform. „Die Entwicklung bei der Rotkreuzklinik in Wertheim zeigt uns beispielhaft für viele Kliniken, wie notwendig eine echte Reform wäre, welche auch den Ländlichen Raum angemessen in den Blick nimmt“, so Rohm. Hubert Kieser nimmt an, dass „noch weitere Ideen und innovative Konzepte für die Neckar-Odenwald-Kliniken notwendig sind, damit der Spagat zwischen einer ausgewogenen Grund- und Regelversorgung der Bevölkerung in der Fläche und deren Finanzierung geschafft werden kann.“ Dafür werde man sich weiter nachdrücklich einsetzen.

Abschließend befasste man sich mit der anvisierten Einrichtung eines Baukompetenzzentrums an der Dualen Hochschule in Mosbach. Besondere Schwerpunkte sollen dabei im Bereich Digitalisierung und beim nachhaltigen Bauen gesetzt werden. Lehre, Forschung und akademische Weiterbildung sollen zukunftsträchtig in diesem Zentrum gebündelt werden. „Für die Hochschule selbst, für Mosbach als Hochschulstandort wie auch für unsere gesamte Region wäre dies ein enormer Gewinn“, erklärt Petra Rutz, weshalb sie bei diesem Thema endlich mehr Tempo seitens der Landespolitik erwartet.

 


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